Bei einem Schulbauprojekt gilt es stets, zwei Prozesse im Blick zu haben, diese zu parallelisieren und Transparenz für die Beteiligten zu schaffen.
In der betroffenen Schule laufen möglicherweise pädagogische Entwicklungen im Bereich Unterricht oder Organisation, welche in einem Bauprozess mitgeplant werden müssen. Andererseits kann ein Neubau auch Anlass sein, dass sich die für die Schule Zuständigen frühzeitig Gedanken zu wertvollen Entwicklungen machen.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Beteiligten aus dem Bereich Bau in ihrem beruflichen Alltagsbereich wirken. Sie verfügen über viel Erfahrung in den Prozessen und der Umsetzung des Bauvorhabens. Dabei fehlt ihnen aber mehrheitlich der vertiefte pädagogische Ansatz in Bezug auf einen zukunftsgerichteten Schulbau. In Baukommissionen eingesetzte Lehrpersonen hingegen fühlen sich meist nicht aufgefordert, die grossen Möglichkeiten einer Schulentwicklung mitzudenken. Sie fokussieren ihren eigenen Unterricht im an sich bewährten Schulzimmer. Zudem wirken Lehrpersonen im Laufe ihrer Karriere wohl nur ausnahmsweise in einer Baukommission mit. Auch Schulleitungen sind sich nicht gewohnt, Bauprozesse zu begleiten.
Die hier abgelegten Unterlagen (Präsentation, Ablaufplanung) sollen den Beteiligten eines Bauprojekts dabei helfen, Schritte in partizipativen Prozessen zu planen und durchzuführen. Sie stellen einen Musterprozess mit möglichen Partnerinnen und Partnern dar und sind zwingend auf die lokalen Bedürfnisse anzupassen. Ziel soll sein, dass Schulen im Rahmen eines anstehenden Schulhausprojektes die pädagogischen Entwicklungschancen bestmöglich ausschöpfen können.